Minimalistisch unterwegs: Die perfekte Packliste für deine nächste Trekkingtour
- Peter

- 31. März
- 2 Min. Lesezeit

Wer schon einmal mit schmerzenden Schultern durch die Berge gelaufen ist, weiß: Zu viel Gepäck kann jede Trekkingtour vermiesen. Gleichzeitig will man nichts vergessen, was man wirklich braucht. Die Kunst liegt also im minimalistischen, aber voll funktionsfähigen Packen. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du deine Packliste optimierst, was wirklich mit muss und wo du unnötiges Gewicht sparen kannst.
1. Die Grundprinzipien des Ultraleicht-Packens
Minimalismus beim Trekking bedeutet nicht, auf Komfort zu verzichten – sondern sich bewusst zu entscheiden. Jedes Gramm zählt, und alles, was mitkommt, sollte einen klaren Nutzen haben. Frag dich bei jedem Teil:
Erfüllt es mindestens zwei Funktionen?
Kann ich es durch etwas Leichteres ersetzen?
Habe ich es bei der letzten Tour wirklich gebraucht?
Ziel ist nicht, auf Teufel komm raus zu sparen, sondern bewusst zu packen. Wer clever auswählt, geht entspannter und schätzt das, was er dabei hat, mehr.
2. Die Essentials: Was wirklich mit muss
Hier kommt die Basis-Packliste für eine 3-Tages-Tour in den Bergen bei gemäßigtem Wetter:
Ausrüstung:
Rucksack (30–40 Liter)
Leichtes Zelt oder Tarp
Isomatte (leicht & gut isoliert)
Schlafsack (angepasst an die Temperatur)
Stirnlampe + Ersatzbatterie
Trekkingstöcke (optional, aber hilfreich)
Küche:
Ultraleichter Kocher + Gaskartusche
Topf (Alu oder Titan)
Spork (Löffel + Gabel in einem)
Feuerzeug + Backup-Streichhölzer
Tasse (kann auch Topf sein)
Nahrung für 3 Tage (Trekkingmahlzeiten, Nüsse, Riegel, Haferflocken)
Wasserflasche(n) + Wasserfilter
Kleidung:
Merino-Shirt + Wechselshirt
Fleece oder leichter Midlayer
Regenjacke (wasserdicht, atmungsaktiv)
Wanderhose oder Leggings
Unterwäsche + 2 Paar Wandersocken
Mütze + Buff/Halstuch
Leichte Daunenjacke (je nach Jahreszeit)
Sonstiges:
Erste-Hilfe-Set (minimalistisch, aber sinnvoll)
Karte / GPS / Handy mit Offline-Karte
Sonnencreme, Zahnbürste, Mini-Zahnpasta
Trekkinghandtuch (klein)
Mülltüte (für deinen Abfall)
Packbeutel / Ziplocks zur Organisation
3. Nice-to-Have vs. Überflüssig
Viele nehmen zu viel mit, weil sie sich auf "Was-wäre-wenn" vorbereiten. Aber:
Buch oder E-Reader? Kann zur Not aufs Handy.
Klappstuhl? Nope.
Frisches Shirt für jeden Tag? Eines zum Wechseln reicht.
Nice-to-have, wenn du Platz hast:
Powerbank (für lange Touren)
Mini-Kartenspiel
Isolierte Sitzunterlage
4. Tipps für Frauen & Anfänger:innen
Hüftgurt anpassen! Viele Rucksäcke sitzen falsch – führ das Gewicht auf die Hüfte, nicht die Schultern.
Testlauf machen: Pack alles und lauf eine Stunde. Du wirst merken, was nervt.
Verzicht ist Gewöhnungssache: Nach zwei Tagen merkst du, wie wenig du brauchst.
5. Typische Fehler vermeiden
Wasser unterschätzen: Lieber zu viel als zu wenig – aber mit Filter kannst du Gewicht sparen.
Zu viele "Extras": Denk pragmatisch. Ein scharfes Messer reicht. Kein Multitool-Zirkus.
Packorganisation vernachlässigen: Nutze leichte Beutel statt schwerer Organizer.
Fazit: Weniger ist mehr
Minimalistisch packen bedeutet Freiheit: weniger schleppen, schneller gehen, mehr erleben. Die perfekte Packliste gibt es nicht – aber eine, die zu dir, deinem Trip und deinem Stil passt. Nimm dir Zeit zum Planen, teste deine Ausrüstung vorher, und freu dich auf das Wesentliche: Draußen sein.



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